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Auf den Spuren des Ur-Ur-Grossvaters

5. Juli 2024
Anfang Mai besuchten die Schwestern Kathe und Beth Szyperski mit ihrem Mann James Cannon und Tochter Sofie aus Seattle, US-Bundesstaat Washington, auf ihrer 14-tägigen Schweizreise ihren Heimatort Benken und suchten Spuren ihrer Vorfahren.

Auf ihre Mail-Anfrage konnte Archivar Hansruedi Mullis im Bürgerregister II ausfindig machen, dass ihr Ur-Ur-Grossvater August als zweitjüngster Sohn der Eltern Joseph Sebastian (1845–1899) und Johanna Isidora Fäh-Hofstetter (1844–1922) mit acht Geschwistern auf der Rüti, heute Heimwesen von Fredy Landolt, aufgewachsen ist. In der wirtschaftlich schlechten Zeit wanderten um 1905 fünf Geschwister von dieser Familie Fäh nach Lewistown, Montana, USA, aus. So wie viele andere Benknerinnen und Benkner erhofften auch sie, in den Krisenjahren «im Land der Verheissungen» den Lebensunterhalt verdienen zu können, um somit bessere Perspektiven für ihr Leben zu erhalten.  

Verbindung zur Sattlerei und Bäckerei im Unterdorf
Der ältere Bruder Sebastian, verheiratet mit Maria Anna Kühne, eröffnete im Unterdorf, Benken, eine Sattlerei. Sie hatten fünf Kinder: Werner, Anna, Karl, Rosa und Alfred. Später führte Karl zusammen mit Paula Fäh-Ziegler im Nachbarhaus die Bäckerei Fäh. So kam die Verbindung zustande, dass der Bäckerssohn Lucius Fäh seine Cou-Cou-Cousinen auf ihrem Besuch in Benken begleitete. 

Interesse an der Pfarrkirche und Maria Bildstein
Lucius führte die Gruppe zuerst in den Gemeindesaal, anschliessend in die Pfarrkirche und nach Maria Bildstein. Ihr Interesse an diesen katholischen Stätten beruht darauf, dass Kathe und Beth Szyperski der katholischen Religion angehören. Diese Zugehörigkeit wurde von den Vorfahren Fäh mütterlicherseits und von Grossvater Joseph Paul Szyperski, einem ausgewanderten Polen, vererbt.

Ein Wunsch der Mutter
Im Gespräch wurde in Erfahrung gebracht, dass sie bereits im Jahre 2020 zusammen mit ihrer Mutter Carol Fay Weber den Besuch in Benken planten. Es war auch der sehnlichste Wunsch der Mutter, ihren Heimatort kennen zu lernen. Die Coronapandemie verhinderte diese Reise und kurze Zeit später starb leider die Mutter. Beth und Kathe freuten sich, dass sie nun mit Lucius einen nahen Verwandten kennen lernen durften und er ihnen in englischer Sprache ihren Heimatort näherbrachte. Vor dieser Reise wusste keiner von diesen Verwandten im andern Land und so bestand kein Kontakt. Die Schwestern Szyperski haben wenig Kenntnis über die Nachfahren der andern vier Fäh-Geschwister. In den mehr als 100 Jahren, seit der Emigration, haben sich die zahlreichen Nachkommen über verschiedene Bundesstaaten in den USA verteilt.

Nach ihrem Aufenthalt in Benken besuchten sie auf ihrer 14-tägigen Reise mit dem Zug die Städte Zürich, Bern, Genf und Luzern.

Besuch aus den USA