Siegerprojekt des Projektwettbewerbs Schul- und Turnraumerweiterung
Am letzten Wochenende präsentierte die Politische Gemeinde Benken unter der Federführung von Schulpräsidentin Ursula Kalbermatten die 19 eingereichten Projekte aus dem Wettbewerbsprogramm für die künftige Schul- und Turnraumerweiterung in den Räumlichkeiten der Turnhalle Räbli.
Das Interesse an den eingereichten Projekten war gross und die Diskussionen mit den Besuchern äusserst spannend. Der Gemeinderat bedankt sich bei der Bürgerschaft für die rege Teilnahme an der Ausstellung.
Der Gemeinderat freut sich, das Gewinnerprojekt «Zaunkönig» des Architekturbüros «studio birk ag», Luzern zu präsentieren. Die Wettbewerbsjury empfahl das Projekt»Zaunkönig» nach eingehender Diskussion und nach Abwägung aller Kriterien einstimmig zur Weiterbearbeitung an den Gemeinderat. Der Entscheid des Gemeinderates ist nun rechtskräftig.
Bericht der Fachpreisrichter:
Das Projekt «Zaunkönig» beinhaltet Kindergarten, Turnhalle und Schulraumerweiterung in einem schlanken Baukörper in Holzbauweise. Das Volumen des Baukörpers steht im Einklang mit den bestehenden Schulhäusern Oberdorf und Räbli sowie mit der Kirche und bindet sich in die topographischen Begebenheiten ein. Die offene Spiel- und Pausenfläche verbindet sich mit dem bestehenden Pausenraum. Ein Spielweg entlang der Kindergartenräumlichkeiten führt zu einem bepflanzten Grünstreifen mit eingebetteten Spielgeräten. Eine Weitsprungbahn am östlichen Hang schliesst die grosse Spielwiese ab. Das Projekt schafft gute Wegverbindungen innerhalb des Schulareals und eine stärkere Anbindung an das angrenzende Quartier und die Kirche.
Der gewählte Standort des Neubaus entlang der bestehenden Hangkante ermöglicht es, das Gebäude auf zwei Niveaus ebenerdig zu erschliessen. Das obere Erdgeschoss auf Niveau Pausenplatz ist der Erschliessung der Kindergärten vorbehalten. Die Parkplätze werden von der Blattenstrasse her erschlossen. Durch diese Erschliessung kann auch die Turnhalle direkt und unabhängig vom restlichen Gebäude betreten werden. Über eine gedeckte Vorzone betritt man das Foyer mit Blick auf das untere Hallenniveau. Die Turnhalle wird talseitig natürlich belichtet und überzeugt durch eine gute Organisation und Anordnung der Räume, auch für die Vereinsnutzung. Ein Lift verbindet alle Geschosse miteinander.
Die Hauptschulräume sind primär nach Westen ausgerichtet. Gegen Osten sind untergeordnete, kleinere Räume orientiert. Zweigeschossige Garderobenräume bringen zusätzlich Licht in die Tiefe des Grundrisses. In die nahezu quadratischen Haupträume sind Wasch- und Materialräume integriert. Durch den Mittelkorridor im zweiten Obergeschoss kann das Gebäude nord- und südseitig über eine Aussentreppe begangen werden. Über ein langes Oblichtband durch den Versatz der zwei Pultdächer wird der Korridor grosszügig belichtet.
Weiteres Vorgehen:
Das Architekturbüro «studio birk AG», Luzern wird nun das Siegerprojekt soweit ausschaffen, dass an der nächsten Bürgerversammlung im Frühling 2024 ein Projektierungskredit zur Abstimmung vorgelegt. Bei Gutheissung des Projektierungskredits wird das Bauprojekt ausgearbeitet. In der Folge wird die Bürgerschaft an der Bürgerversammlung über den Baukredit abstimmen. Bei erneuter Gutheissung ist der Baubeginn ist nach Vollendung der jetzigen Umgestaltung im Dorfdreieck angedacht.
Zugehörige Objekte
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