Mit Teilzeitausbildung Pflegemangel behebenDas Gesundheitsdepartement des Kantons St.Gallen engagiert sich gegen den Fachkräftemangel in der Pflege. Nach der Einführung einer Ausbildungsverpflichtung für Spitäler prüft es nun eine Teilzeitausbildung für Quereinsteigende. Für die Ausgestaltung der neuen Ausbildung sind auch Ideen aus der Bevölkerung gefragt. Das Gesundheitsdepartement startet deshalb eine Onlinebefragung. Bis 2030 muss die Zahl der Pflegefachpersonen im Kanton St.Gallen deutlich steigen. Besonders prekär zeigt sich die Situation bei den diplomierten Pflegefachpersonen mit einer tertiären Ausbildung (Höhere Fachschule HF und Fachhochschule FH). Auswirkungen hat der Fachkräftemangel nach jetzigen Erkenntnissen besonders stark in der Langzeitpflege und der spitalexternen Pflege (Spitex). Das zeigte eine Analyse zum Fachkräftemangel in der Pflege, die das Gesundheitsdepartement 2018 gemeinsam mit dem Departement des Innern, der Vereinigung der St.Galler Gemeindepräsidentinnen und Gemeindepräsidenten VSGP sowie den betroffenen Fachorganisationen (Spitexverband, Curaviva, Pro Senectute, Organisation der Arbeitswelt für Gesundheits- und Sozialberufe) durchführen liess. Teilzeitausbildung im Fokus Die neue Teilzeitausbildung soll deshalb auf die Bedürfnisse und Lebenssituationen der Quereinsteigenden ausgerichtet werden. So soll der Lehrgang mit einer Teilzeit-Anstellung kombiniert werden können oder die Vereinbarkeit mit Familie erlauben. Interessant wäre das Angebot auch für Fachangestellte Gesundheit, die so weiter als Fachangestellte arbeiten und gleichzeitig Teilzeit die Ausbildung als diplomierte Pflegefachperson HF/FH absolvieren könnten. Unter allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern werden 20 St.Galler Dialekttaschen aus Baumwolle (Tote Bags) verlost. Dokument Befragung Teilzeitausbildung (pdf, 614.4 kB) Datum der Neuigkeit 13. Juli 2020
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